Erstmals stechen mein Freund Josef „Joe“ Gokl und ich in See!! Und das kam so. Meine Gattin Jutta las Mitte Dezember 2021 auf der AIDA-Homepage von einem Advent-Spezial-Preis für diese Reise mit der AIDAprima. In Zeiten von Corona waren ja nicht viele Schiffe im Einsatz und auch bei dieser – coronabedingten, eingeschobenen – Route war das Schiff nicht gerade zufriedenständig gebucht. Im Preis von Euro 379,– – der für alle Buchungen bis Weihnachten galt – war eine Verandakabine inkl. Vollpension und Tischgetränke dabei und was uns besonders gefiel – ohne Aufpreis auch zur Einzelbenützung. Ich als alter Kreuzfahrtfan – es war übrigens meine 30. Hochseekreuzfahrt – war sofort begeistert und sagte zu meiner Gattin – BUCHEN. Da sie aber Urlaubsprobleme hatte, rief ich meinen Freund Joe an und der sagte innerhalb eines Tages zu. Wenn schon von Hamburg abfahren – immerhin nach München meine 2. deutsche Lieblingsstadt – dann auch Hamburg wieder einmal besichtigen. So organisierte ich einen Nachtzug der ÖBB, der uns bequem in den Norden und zurück brachte, buchte eine Nacht in „unserem“ Standardhotel Novum Kronprinz gegenüber dem Hauptbahnhof und auch eine Sonderführung durch „mein“ Miniatur Wunderland. Auch einen Antigen-Test mussten wir für Hamburg buchen und schon stand dieser Reise nichts mehr im Wege. Nach einer angenehmen Nachtfahrt konnten wir gleich um 08.30 Uhr unsere Hotelzimmer beziehen und machten uns auf Besichtigungstour durch Hamburg, beginnend auf der Plaza der Elbphilharmonie bis zu den Spuren der Beatles auf der Reeperbahn. Vor dem abendlichen Besuch des Miniatur Wunderlandes genossen wir im Steakhouse Blockhouse noch ein perfektes Steak und erfreuten uns dann 4 Stunden an der größten Eisenbahnanlage der Welt.
Am nächsten Tag nach einem ausgiebigen Frühstück konnten wir 50 Meter vor unserem Hotel entfernt gleich die Koffer beim AIDA-Stand abgeben – diese sahen wir erst wieder auf unseren Kabinen. Somit hatten wir bis 14.00 Uhr Zeit für einen wunderschönen Spaziergang entlang der Binnenalster, durch den Park Planten un Blomen und entlang der geschäftigen Mönckebergstraße. Mit dem AIDA-Shuttlebus fuhren wir dann ins Kreuzfahrtterminal Steinwerder, mussten uns einige Male kurz zwecks Formalitäten anstellen und zum Schluss mussten wir noch einen Corona-PCR-Test machen. Dann ging es auf unser schwimmendes Hotel für die nächsten 8 Tage und wir mussten die nächsten 1,5 Stunden auf der Kabine warten, ob nicht doch jemand positiv getestet wurde. Das war Gott sei Dank nicht der Fall und nach dem Koffer auspacken begann die wunderbare Kreuzfahrt. Ansonsten hätten auf diesem wunderschönen, 5 Jahre alten Schiff ca. 3.600 Passagiere Platz, in dieser Woche waren nur 1.362 an Bord und das mit voller Besatzung von 962 Mitarbeitern. Alleine das An- und Ablegen in jedem Hafen war ein Glücksgefühl, genauso wie die Ausflüge, die wir buchten, da man sonst nicht vom Schiff gehen durfte. So sahen wir Mont Saint Michel, mit dem E-Bike ging es durch Le Havre und in Belgien genossen wir die professionellen Ausflüge nach Brüssel, Gent und Brügge. Das Essen war natürlich auch wieder ein Traum inkl. der sehr guten Weine und dem Bier – am meisten hatte es mir wieder das Brauhaus angetan, wo mit Meereswasser Bier gebraut wird und ich alle bayerischen Spezialitäten auf der Speisekarte essen konnte. Joe und ich waren auch die Einzigen mit einer Lederhose an Bord, somit durften wir beim Frühschoppen auch das Fass Bier anzapfen – vielleicht auch wegen meines FC Bayern-Trikots…… An den zwei Seetagen genossen wir das umfangreiche Freizeitprogramm, wie Rutschen, Eislaufen, Saunabesuche, Whirlpool sitzen und natürlich regelmäßig Essen!!
Zu schnell vergingen diese 8 Tage, ehe wir am Samstag wieder in Hamburg anlegten. Mit dem AIDA-Shuttlebus ging es wieder zum Hauptbahnhof, die Koffer ins Gepäckfach verstaut und schon hatten wir wieder den ganzen Tag für eine weitere Besichtigung von Hamburg Zeit. Wir machten eine Führung durch das wunderschöne und reich verzierte Rathaus, gingen den alten Elb-Tunnel durch auf die andere Seite, besichtigten fast alleine das wunderschöne grüne Segelschiff Rickmer Rickmers und spazierten in der Dämmerung durch die ganze Speicherstadt bis zur neuen Hafencity. Wie zu Beginn dieser Reise beendeten wir diese mit einem neuerlichen guten Steak im Blockhouse, ehe uns der ÖBB-Nachtzug – dieses Mal genehmigten wir uns ein Liegewagenabteil (inkl. Frühstück um Euro 40,– Aufpreis) – wieder nach Österreich brachte. Um 07.14 Uhr stieg ich bestens ausgeruht und gefrühstückt in Wels aus, Joe fuhr noch 15 Minuten weiter bis Linz.
Wieder ein wunderschöner und vor allem lustiger Urlaub – die Dokumentation umfasst daher 1.708 Fotos und 88 Videos – viel Spaß!!
- 205 Highlights-Fotos
- 48 Panorama-Fotos
- 60 Schiffsfotos
- 96 Fotos Essen an Bord
- 4 Reiseleiter
- ZEITLICHE ABLAUFBESCHREIBUNG
Tag Wochentag Datum Programm / Hafen Wetter VM: Wetter NM:
1. Tag Donnerstag 13. Jänner Neumarkt - Linz - Hamburg (Deutschland) klar, 2° klar, 2°
2. Tag Freitag 14. Jänner Hamburg bedeckt, 6° bedeckt, nieseln, 6°
3. Tag Samstag 15. Jänner Hamburg - Auslaufen bedeckt, sonnig, 4° bedeckt, sonnig, 6°
4. Tag Sonntag 16. Jänner Seetag bedeckt, 5° bedeckt, 7°
5. Tag Montag 17. Jänner Cherbourg (Frankreich): Mont Saint Michel sonnig, 7° sonnig, 9°
6. Tag Dienstag 18. Jänner Le Havre: E-Bike-Tour bedeckt, 2° bedeckt, 4°
7. Tag Mittwoch 19. Jänner Zeebrügge (Belgien): Brüssel bedeckt, 3° bedeckt, 5°
8. Tag Donnerstag 20. Jänner Zeebrügge: Gent und Brügge bedeckt, sonnig, 4° bedeckt, sonnig, 7°
9. Tag Freitag 21. Jänner Seetag bedeckt, sonnig, 3° bedeckt, sonnig, 6°
10. Tag Samstag 22. Jänner Hamburg - Wels bedeckt, 7° bedeckt, 8°
11. Tag Sonntag 23. Jänner Wels - Rüstorf bedeckt, 7° ---