Eine etwas andere Flusskreuzfahrt stand auf dem Programm. Die Reisefachzeitschrift TIP verloste einige Plätze, um die Reederei VIVA Cruises am österreichischen Markt präsenter zu machen. Und da ich in den letzten Jahren schon 10 Mal auf Flusskreuzfahrten unterwegs sein durfte, aber nur immer mit der uns bekannten Reederei Lüftner mit ihren sehr guten AMADEUS-Schiffen, war das eine Gelegenheit, eine andere Reederei kennen zu lernen. Ich nahm am Gewinnspiel teil und wurde gezogen. Mit dem Zug fuhr ich in 6 Stunden gemütlich nach Frankfurt. Da ich noch genügend Zeit hatte, verstaute ich den Koffer im Schließfach am Hauptbahnhof und zog dann durch die Stadt. Es wurden Erinnerungen an das Deutsche Turnfest wach, wo wir eine ganze schöne Woche in Frankfurt verbrachten und auf einigen dieser Spuren bewegte ich mich. Kurz vor Ende der Besichtigungstour riss mir auch noch bei meiner Sandale ein Stück weg und daher musste ich auch noch neue Sandalen kaufen. So kam ich sehr knapp zum Schiff, welches am Mainufer lag und erhielt auch schon einen Anruf vom Kreuzfahrtdirektor. Es ging sich aber alles aus und um 18.30 Uhr konnte die MS Treasures ablegen. Es waren ca. 80 Gäste an Bord – vornehmlich Deutsche – und wir 8 Gewinner aus Österreich, begleitet von Tim von VIVA Cruises und Sandra, der Redakteurin von TIP. Sie stellte auch während der Kreuzfahrt immer Online-Berichte ins Netz und machte einen wunderschönen doppelseitigen Bericht in der TIP-Printausgabe. Nachdem ich die Suite bezogen hatte, hieß es gleich umziehen und es folgte der Willkommens-Cocktail des Kapitäns und anschließend gingen wir in das Restaurant Abendessen. Neu für uns war die Tatsache, dass es keine fixen Essenszeiten und fixe Sitzplätze gibt, man geht also im Zeitrahmen wie in ein Restaurant.

Es folgten 5 wunderschöne Tage auf den interessanten Flüssen Main und Rhein, bei der auch das Wetter mitspielte. Die Ausflüge in dieser Woche waren wunderschön, auch dank der perfekten Reiseleiter und die Abwechslung ist besonders erwähnenswert. Von interessanten Städten über Landschaften bis zu kulturellen Stätten – jeder Ausflug war ein Höhepunkt. Und das wichtigste war aber die perfekte Betreuung auf der MS Treasures durch die ganze Mannschaft, angeführt von Kreuzfahrtdirektor Anton und dem Hoteldirektor Anastas. Gut gelaunt und sicher um 2 Kilogramm schwerer verließen wir am 5. Tag wieder in Frankfurt unser Schiff und sofort ging es zu Fuß zum Hauptbahnhof. Gemütlich brachten mich die DB und die ÖBB wieder nach Hause und es war wirklich eine gelungene Fluss-Kreuzfahrt mit vielen neuen Eindrücken, sei es ein neues Schiff einer anderen Reederei oder neue besichtigte Städte.

Hier gehts zu den Reiseunterlagen dieser Flusskreuzfahrt

Zeitliche Ablaufbeschreibung:

TagWochentagDatumProgrammWetter VM:Wetter NM:
1. TagMittwoch4. AugustRüstorf - Frankfurt - Einschiffung
bedeckt, 14° bedeckt, sonnig, 23°
2. TagDonnerstag5. AugustMannheim - Speyer

Stadtrundgang Mannheim und Speyer
sonnig, bedeckt, 19°sonnig, 23°
3. TagFreitag6. AugustKehl/Strassburg

Stadtrundfahrt Strassburg
sonnig, bedeckt, 19°sonnig, bedeckt, 23°
4. TagSamstag7. AugustMainz - Wiesbaden

Stadtrundgang Mainz
Fahrradtour nach Wiesbaden
sonnig, bedeckt, 20°sonnig, bedeckt, 21°
5. TagSonntag8. AugustFrankfurt - Rüstorfsonnig, 18°sonnig, bedeckt, 21°

Hier gehts zum UNESCO: Deutschland SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz

Im Juli 2021 hat das Welterbekomitee die SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz zum UNESCO-Welterbe ernannt. Dazu gehören der Speyerer Judenhof, der Wormser Synagogenbezirk sowie die alten jüdischen Friedhöfe in Worms und in Mainz.

Drei Städte – ein gemeinsames jüdisches Erbe seit dem Mittelalter

Als Verbund der SchUM-Städte bildeten Mainz, Worms und Speyer im Mittelalter das Zentrum des Judentums in Europa. Von der wechselvollen Geschichte der drei Gemeinden erzählen bis heute Bauwerke und Friedhöfe, die zu den ältesten Zeugnissen jüdischen Lebens in Deutschland gehören.

Der Kaiser- und Mariendom zu Speyer (offizieller Name: Domkirche St. Maria und St. Stephan) wurde im Jahr 1061 geweiht und ist die größte erhaltene romanische Kirche der Welt. Seit dem Jahr 1981 steht der Dom auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes und gehört zum Hauptwerk romanischer Baukunst in Deutschland.

Die Speyerer Domkrypta ist die größte romanische Hallenkrypta der Welt überhaupt. Insgesamt hat sie eine Breite von 35 Metern und eine Länge von 46 Metern. Die Höhe der Gewölbe beträgt sieben Meter – für eine Unterkirche ein gewaltiges Maß.